Grenzen überwinden,

    Kinder schützen,

Familien verbinden.

Migration

Fragen von Migration und Integration gewinnen immer mehr an Bedeutung.Der ISD nimmt sich bereits seit langem einer besonders schutzbedürftigen Gruppe an – der Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge.

Darüber hinaus sind wir tätig im Bereich Familienzusammenführung und Rückkehr ins Heimatland.

Der Internationale Sozialdienst wird immer häufiger von Jugendämtern und Ausländerbehörden in Fällen angefragt, in denen die Jugendhilfe mit dem Aufenthaltsrecht und umgekehrt das Aufenthaltsrecht mit der Jugendhilfe in Konflikt gerät. Klassische Fälle sind Ausreiseaufforderungen an ganze Familien, während die Kinder sich jedoch in Jugendhilfe befinden.

Die Jugendämter beklagen, dass die Ausländerbehörden sie nicht verstehen. Gleichzeitig beklagen die Ausländerbehörden, dass die Jugendämter ihnen nicht das liefern, was sie brauchen, um beispielsweise einen Aufenthalt unter Berücksichtigung des Kindeswohls zu ermöglichen. Auf beiden Seiten besteht nur wenig Kenntnis über die Arbeit des jeweils Anderen.

So entstand die Idee einer gemeinsamen Veranstaltung für Ausländerbehörden und Jugendhilfe. Auf diesem Weg sollen die Arbeitsgrundlagen des jeweiligen „unfreiwilligen“ Arbeitspartners kennengelernt werden. Seit 2007 führt der ISD daher Veranstaltungen zu „Migration und Jugendhilfe“ durch. Auf diesen Veranstaltungen wird  die Schnittstelle von Jugendhilfe und Aufenthaltsrecht beleuchtet. Zielgruppe dieser Veranstaltungen sind Mitarbeiter der Jugendhilfe und der Ausländerbehörden.

2009 wurde erstmalig eine auf den bisherigen Veranstaltungen aufbauende Fachtagung angeboten, mit dem Ziel, konkrete Kooperationsmöglichkeiten zwischen Jugendamt und Ausländerbehörde zu erarbeiten. Über diese Tagung liegt eine Dokumentation vor.  

Um den Download der Dokumentation zu starten, klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link:

Dokumentation Ausländerrecht und Jugendhilfe

 Ulrike Schwarz, 28.04.2010